zurück 
  Ensemble musikFabrik
Ensemble

Die musikFabrik realisiert exemplarische Interpretationen zeitgenössischer Musik. Charakteristisch für das international besetzte Solistenensemble sind seine innovative programmatische Arbeit und seine eigenverantwortliche Organisationsstruktur, die es ihm ermöglichen, den eigenen Ensembleklang und die musikalischen Inhalte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponisten und Dirigenten immer weiter zu entwickeln.
1990/91 wurde die musikFabrik auf Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen als Solistenensemble gegründet und mit dem kulturpolitischen Auftrag versehen, zeitgenössische Musik in beispielhafter Qualität aufzuführen und zu fördern, das Publikum mit Neuer Musik vertraut zu machen und als Kulturbotschafter des Landes national wie international zu vertreten.
Die musikFabrik verfügt über ein umfangreiches Repertoire, das neben Klassikern der Ensemble- und Kammermusik auch spezifisch auf das Ensemble zugeschnittene und von ihm selbst in Auftrag gegebene Werke umfasst. Dieses Repertoire präsentiert die musikFabrik auf Festivals und in Konzerten und seit 2003 in der eigenen Reihe im WDR (musikFabrik im WDR). Regelmäßige Audioproduktionen für den Rundfunk und den CD-Markt dokumentieren die Arbeit des Ensembles.
Ein thematischer Schwerpunkt liegt in der Suche nach neuen und experimentellen Ausdrucksmöglichkeiten im Musik- und Performance-Bereich. Interdisziplinäre Projekte mit Live-Elektronik, Tanz- und Musiktheater sind so selbstverständlich wie die die Kombination von Musik mit Film, Video- und Lichtinstallationen. In dirigierten Programmen arbeitet das Ensemble mit jungen Dirigenten und Komponisten ebenso eng zusammen wie mit renommierten Künstlern - zum Beispiel Mauricio Kagel, Peter Eötvös, Vinko Globokar, Nicolaus A. Huber, Helmut Lachenmann, Louis Andriessen, Rebecca Saunders, Emmanuel Nunes, Richard Ayres, Joël Durand, Christoph Staude, Hans Zender, Stefan Asbury, Franck Ollu, Dominique My, James Wood, Peter Rundel, Kasper de Roo, Zsolt Nagy oder Diego Masson.
Die seit der Gründung gewährte Grundförderung durch die Landesregierung erlaubte es der musikFabrik, sich zu einem Ensemble von weltweiter Bedeutung zu formen, das aus dem internationalen Konzertleben nicht mehr wegzudenken ist.
2006 als Ensemble für die Deutsche Erstaufführung der Video-Oper An Index of Metals von Fausto Romitelli am Forum Neues Musiktheater anlässlich des ISCM World New Music Festival 2006.