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  Hans-Werner Kroesinger
Regisseur

Hans-Werner Kroesinger (*1962) studierte Drama, Theater, Medien bei Prof. Wirth und Prof. Hans-Thies Lehmann an der Universität Gießen. 1987-89 war er Regieassistent und Dramaturg von Robert Wilson, 1989 künstlerischer Mitarbeiter bei Heiner Müllers Hamlet/Hamletmaschine am Deutschen Theater Berlin. 1992-1993 war er Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart; 1994 Preisträger der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin; 1996 Artist in Residence am Podewil Berlin.
Zu seinen Musiktheater-Arbeiten gehören u.a. Wozzek-Kommentar an der Staatsoper Stuttgart (1993), mit dem ensemble recherche am Gulbenkian Center Lissabon Aventures/ Nouvelles Aventures (1994), bei den Tagen für Neue Musik Stuttgart Words and Music (1995), sowie Sextett (1997) mit dem Klangforum Wien am Podewil Berlin und am Berliner Ensemble Faustus 53 (1998).
1996 war seine Inszenierung Stille Abteilung zur Installation Camera Silens von Moonen & Arndt am ZKM in Karlsruhe zu sehen. 1997 seine Arbeit Don’t look now auf der documenta x in Kassel.
Hans-Werner Kroesinger ist ein wesentlicher Vertreter des Dokumentarischen Theaters im deutschsprachigen Raum. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit Themen wie dem Eichmann-Prozess, dem Deutschen Herbst, dem Militäreinsatz im Kosovo, der europäischen Kolonialgeschichte in Afrika. Seine Inszenierungen sind am Bayerischen Staatsschauspiel München, an der Showburg Rotterdam, am Stadttheater Aachen, am Theater HAU - Hebbel am Ufer und den Sophiensälen Berlin zu sehen.
Regiearbeiten am Forum Neues Musiktheater Voyeur, fremd und NewMediaPocketOpera Schöner Götterfunken! Bilder einer Ausstellung einer Ausstellung anlässlich des ISCM World New Music Festival 2006.