21.04.2005
Halbzeitbilanz des FNM

 
   
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Das Forum Neues Musiktheater hat sich als Labor der Staatsoper Stuttgart und als Zentrum interdisziplinärer Musiktheaterarbeit etabliert und gilt – nach der Hälfte der 2003 angesetzten Projektzeit – inzwischen als internationaler Arbeits-, Begegnungs- und Bühnenraum für Künstler und Interessierte aus den Bereichen Theater, Konzert, Medienkunst, Tanz und Performance. Gute Besucherzahlen bei Aufführungen sowie ausgebuchte Workshops zeigen, dass die Öffnung funktioniert. In einem Pressegespräch Anfang Mai berichteten Vertreter der Landesstiftung Baden-Württemberg, der LBBW und der Staatsoper Stuttgart über die Bilanz der vergangenen anderthalb Jahre und stellten die Projekte der kommenden Spielzeit vor.

Pressestimmen zur Halbzeitbilanz:

„Vor zwei Jahren vom Stuttgarter Staatsopernintendanten Klaus Zehelein gegründet, seit Oktober 2003 auf dem ehemaligen Kasernengelände des Cannstatter Römerkastells fest etabliert kann das Forum Neues Musiktheater (FNM) inzwischen eine erfolgreiche Bilanz vorweisen, auch was das Publikumsinteresse angeht. (...) Einen großen Vorteil seiner Arbeit sieht Andreas Breitscheid in der Vernetzung mit anderen Avantgarde-Institutionen wie dem IRCAM in Paris, dem STEIM in Amsterdam oder dem ZKM in Karlsruhe. Auch mit Universitäten wie der University of California in Berkeley arbeitet man bei Workshops zusammen, wenn es zum Beispiel um die Gestaltung neuer Computerprogramme zur Verwandlung von Körperaktionen in elektronische Klänge geht. Hierfür bot das kürzliche Konzert mit Laetitia Sonami und ihrem Lady’s Glove Anschauungsmaterial. Mit dem italienischen Studio Azzurro, dessen Tamburi derzeit in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin als interaktive Klang-Installation gezeigt wird, ist ebenso eine längerfristige Zusammenarbeit geplant wie mit William Forsythe und seiner neuen Ballett-Compagnie, der eine seiner jüngsten Choreographien medial im FNM entwickelt hat. Die Möglichkeit, Aufführungen von der Planung und Entstehung bis zur für das Publikum präsentablen Produktion – inzwischen besuchen jeweils 80 bis 100 Zuschauer die Vorstellungen – realisieren zu können, sehen Zehelein und Breitscheid als international einzigartig an.“
Cannstatter Zeitung

„Jedes gut geführte Unternehmen hat ein Labor, in dem es seine Zukunft plant und absichert. Wir haben hier in Stuttgart eine sehr erfolgreiche Oper. Dahinter steckt viel langjährige Arbeit, und diese muss auch für die Zukunft gewährleistet sein. Zukunftssicherung ist der Kern der Aufgabe der Landesstiftung.“
Eiselstein macht noch auf den größeren Kontext aufmerksam: „Kunst ist nicht wegzudenken in der Zukunftssicherung des Landes. Auch Bildung und bürgerliches Engagement funktionieren nur mit Kunst.“
Ein weiteres Plus für das Forum, das im Experimentieren Verknüpfungen und Vernetzungen in der Breite sucht, indem etwa mit neuen Medien gearbeitet wird.
Zitate: Prof. Claus Eiselstein, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg in den Stuttgarter Nachrichten

„Klaus Zehelein und Andreas Breitscheid sehen in der „Verbindung aus Fortbildung, Labor und Aufführung, die sich international etabliert hat“, ein zukunftsweisendes Modellprojekt. In der Verbindung mit europaweit führenden Institutionen für neueste Musik in Paris und Amsterdam will man im Römerkastell die Anwendbarkeit von Medientechnologie und computergestützten Klängen und Bildern im Musiktheater erforschen. Künstler aus aller Welt kommen nach Stuttgart, um mit modernster Software und bester Ausstattung zu arbeiten.“
Stuttgarter Zeitung