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Im Rahmen des ISCM World New Music Festival 2006 Uraufführung NewMediaPocketOpera Musiktheaterstücke mit Europäischen Partnern Centre for Research in Opera and Music Theatre, Sussex / Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart / Tempo Reale, Florenz / STEIM, Amsterdam
28.07.2006 20.00 Uhr
weitere Aufführung 29.07.2006 11.30 Uhr
Einführung jew. 45 Min. vor Aufführungsbeginn |
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Vier Musiktheater, gemacht mit einer Kamera, zwei Laptops, zwei Beamern und acht Lautsprechern Vier Produktionsteams erarbeiten unter den gleichen Voraussetzungen je eine kleinformatige Musiktheater-Produktion. Sie haben sich auf Initiative des Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart für das ISCM World New Music Festival 2006 zu einem gemeinsamen Projekt, der NewMediaPocketOpera, zusammen geschlossen, um verschiedene ästhetische Ausprägungen musiktheatralischer und technologischer Konzepte in unterschiedlichen europäischen Ländern zu untersuchen. Ein Komponist, zwei Künstler für die szenische Realisierung, drei Musiker, eine Kamera, zwei Laptops, zwei Beamer und acht Lautsprecher sind alles, was zur Verfügung steht. Die Reduktion der Mittel zwingt zur grundsätzlichen Reflexion und zur Konzentration auf das Wesentliche.
Der Komponist und Videokünstler Daniel Schorno erarbeitet für STEIM eine ‚Folie à deux’ nach der Erzählung von Rebecca Brown. Für Tempo Reale spielt der Komponist Patrizio Barontini in einem Musiktheater ohne Worte mit den vielfältigen und widersprüchlichen Perspektiven auf die Realität. Das Projekt der University of Sussex mit dem Komponisten Edward Dudley Hughes setzt sich mit der fortschreitenden Technologisierung auseinander, die den Unterschied zwischen Lebendigem und technisch Produziertem verwischt. Der Komponist Alan Hilario stellt im Projekt des Forum Neues Musiktheater den Exotismus der Europäer Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Völkerschauen aus und stellt diese Zeit seiner eigenen gegenüber.
Das STEIM aus Amsterdam ist bis heute eines der führenden elektronischen Studios in den Niederlanden und das Tempo Reale aus Florenz das größte und renommierteste elektronische Studio Italiens, es wurde gegründet von Luciano Berio. Das Centre for Research in Opera and Music Theatre der University of Sussex beschäftigt sich mit der Theorie und Praxis eines neuen, zeitgenössischen Musiktheaters ebenso wie das Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart, das seit seiner Gründung im Jahr 2003 konsequent und mit internationaler Aufmerksamkeit an der Erforschung und Entwicklung von Produktionsstrukturen jenseits des üblichen Repertoiretheaters arbeitet.
Die einzelnen Stücke in der Reihenfolge der Aufführung:
Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart Schöner Götterfunken! Bilder einer Ausstellung einer Ausstellung Video-Textoper in 2 Akten
Komposition & Konzept: Alan Hilario Regie & Dramaturgie: Hans-Werner Kroesinger Video: Katrin Herbel & Florian Krautkrämer Saxophon: Sascha Armbruster, Mark Lorenz Kysela Schlagzeug: Pascal Pons
Medieninformatik & Programmierung: Sebastien Tworowski Mitarbeit Programmierung: Robin Meier Dramaturgische Mitarbeit: Britta Lange, Stéphanie Samesch Centre for Research in Opera and Music Theatre der University of Sussex Hearing Voices
Künstlerische Leitung: Nicholas Till Musik und Klang: Ed Hughes Visuals: Kandis Cook Performer: Frances M. Lynch
Audio-Visuelle Programmierung: Alice Eldridge Mitarbeit Sound-Design: Tom Hall
Sound-Mischung und Diffusion: Joe Watson Video-Fotografie: Lee Gooding, Paul Vincent Video-Bearbeitung: Andrew Duff Licht-Design: Paul Pyant Phonographische Aufnahme: Dominic Combe Piano: Martin Butler Produktionsassistenz: Chrissie Murray
STEIM, Amsterdam garden of dream / folie à deux eine pocket opera von Daniel Schorno frei nach der Erzählung Folie à deux von Rebecca Brown
Komposition, Video: Daniel Schorno Regie: Frank van de Ven Bühnen- und Kostüm-Design, Video: Yoko Seyama Tanz: Frank van de Ven Elektronisches Piccolo-Heckelphon: Ernest Rombout Live-Illustration, Elektronische Objekte: Pascal Boudreault
Stimme, Text: Camille Hesketh Virtueller Darsteller: George Balcombe Instrumentenbau: Jorgen Brinkman / STEIM Produktionsassistenz: Erika Combeé / STEIM Musikalische und Dramaturgische Beratung: Dirk Haubrich
Tempo Reale, Florenz Il Segno Teatro musicale senza parole
Komposition: Patrizio Barontini Regie und Video: Gianluca Guidotti & Enrica Sangiovanni Schauspiel: Bianca Francioni Saxophon: Giovanni Nardi Klangregie: Tempo Reale
Das Projekt wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Akademie Schloss Solitude.
Image: Sabby Nuncar garden of dream
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