Deutsche Erstaufführung
16 (R)EVOLUTIONS

Troika Ranch
Mediale Performance

22.06.2006
20.00 Uhr

weitere Aufführung
23.06.2006
20.00 Uhr

Einführung 19.15 Uhr

 
   
zurück  Konzept und Regie: Mark Coniglio
Choreografie: Dawn Stoppiello, in Zusammenarbeit mit den Tänzern
Musik, Video: Mark Coniglio
Tänzer: Robert Clark, Johanna Levy, Daniel Suominen, Lucia Tong
Licht-Design: Susan Hamburger
Video-Assistenz: Katrin Jedon
Dramaturgie: Peter C. von Salis

Die Performance zeichnet nach, wie animalische Triebe sublimiert werden bis zur krassen Verwirrung und seelenlosen Vergeistigung: ein brüchiger, evolutionärer Pfad. Diesem Pfad stehen ästhetisch visuelle Effekte gegenüber, die sich von den Bewegungen der Tänzer mit Tiefenwirkungen formen und verzerren lassen. Die Performer tanzen mit visualisierten Strängen von Erbgut oder mit einem riesigen, digitalen Käfig, der zu atmen scheint und die Tänzer umhüllt. Grundlegende Triebe wie Sex, Fressen und Wärme stehen im Widerspruch zur Entwicklung des menschlichen Lebens zu einer digitalisierten, intellektualisierten Wesenheit. Die Frage steht im Raum, ob wir trotz aller umwälzenden Entwicklungen zu den menschlichen Kernbedürfnissen zurückfinden.

Die Tanztheaterkompanie Troika Ranch war bereits im November des letzten Jahres zu Gast im Forum Neues Musiktheater und präsentierte im Rahmen eines Forum Ateliers den damaligen Entwicklungsstand von 16 [R]evolutions.
Am 22. Juni 2006 zeigt das Forum Neues Musiktheater nun die deutsche Erstaufführung der Performance, die am 18. Januar 2006 im Eyebeam Art & Technology Center in New York uraufgeführt wurde.

Kooperationspartner: Essexdance (UK) & The Arts Council England East (UK).

Pressestimmen
zur Uraufführung 16 [R]evolutions am 18. Januar 2006 im Eyebeam Art & Technology Center, New York:

Das Zusammenspiel der vier Tänzer und die virtuelle Umgebung, die sie an der hinteren Wand manipulieren sind faszinierend vieldeutig, ebenso wie die Einstellung der Gesellschaft gegenüber der Technologie selbst.
Die Tänzer loten in Zusammenspiel mit Dawn Stoppiellos kraftvoller Choreographie und Mark Coniglios verblüffenden Effekten die Tiefgründigkeit dieses Paradoxes mit künstlerischer Fertigkeit aus.
Matthew Trumbull, Nytheatre, 18.1.2006


Dieses magisch schöne Universum sperrt die Tänzer ein und entlässt sie wieder. Der Klang ist so eng mit den visuellen Komponenten verbunden, dass man kaum erkennen kann, was wie gesteuert oder erzeugt wird.
Deborah Jowitt, Village Voice 23.1.2006


Troika Ranch
Komplex und visuell wirkungsvoll vereint Troika Ranch Tanz, Theater und digitale Medien zu einer Einheit. In den letzten zehn Jahren hat die Kompanie die Spannungen zwischen der organischen und elektronischen Welt mit der Darstellung der Balance zwischen Schönheit und Verzweiflung untersucht. Als weltweit anerkannte Vorreiter in der Auseinandersetzung mit Tanz und neuen Technologien wurden sie von der New York Times als „interaktive Performance Pioniere“ und von Village Voice als „multimedia Mavericks“ tituliert.

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