Uraufführung
DIE SÜSSE UNSERER TRAURIGEN KINDHEIT

Musiktheater von Hans Tutschku für Sängerinnen, Tänzer, Instrumentalsolisten, Live-Elektronik und Video-Projektionen
nach Gedichten und Briefen von Georg Trakl

21.10.2005
20.00 Uhr

weitere Aufführungen
22. ,23., 29., 30.10.
und 01.11. 2005

20.00 Uhr

Einführung jeweils 19.15 Uhr

 
   
zurück  Komposition und Konzept: Hans Tutschku
Regie: Françoise Rivalland
Live-Elektronik-Design: Carl Faia
Live-Video-Processing: Mark Coniglio
Musikalische Leitung: Alexander G. Adiarte
Sängerinnen: Sarah Maria Sun, Anne-May Krüger, Sopran
Tänzer: Hans-Georg Lenhart
Sprechstimme: Peter Rauch

Ensemble ascolta
Erik Borgir: Cello
Florian Hoelscher: Klavier
Martin Homann: Schlagzeug
Zoltán Kovács: Klarinette
Nataša Marić: Flöte

Live-Video Assistenz: Katrin Jedon
Dramaturgie Assistenz: Peter C. von Salis

Die Süße unserer traurigen Kindheit ist ein Musiktheaterprojekt, das sich mit vielschichtigen musikalischen, szenischen und visuellen Mitteln an Texte und Briefe von Georg Trakl, wohl einem der prägenden Figuren des literarischen Expressionismus annähert. Seine Gedichte sind seit vielen Jahren Ausgangspunkt für kammermusikalische und elektroakustische Kompositionen Hans Tutschkus.
In diesem Stück kombiniert er seine musikalischen Textausdeutungen mit einem ungewöhnlichen Bühnenraum, fünf Instrumentalsolisten, zwei Sängerinnen, einem Tänzer und Videoprojektion. Die Zuschauer werden dabei in den Aufführungsraum integriert und die Grenzlinien zwischen Akteuren und Betrachtern in Frage gestellt.
Das Regiekonzept von Françoise Rivalland wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten erarbeitet und unterstreicht ihren gemeinsamen Ausgangspunkt - dass es keine eindeutige Interpretation der Gedichte geben kann. Das Projekt versucht, eine kleine Auswahl von Gedichten und Briefausschnitten von verschiedenen Seiten zu beleuchten.
Die verwendeten Texte kreisen in mehrfacher Hinsicht um das Thema Kindheit: zum einen Gedichte und Brieffragmente, die direkt mit Trakls Biografie, seiner Jugend, mit der starken Beziehung zu seiner Schwester zu tun haben und zum anderen Texte, die den Komponisten an seine eigene Kindheit erinnern.
Das Bühnenbild besteht zum Teil aus Naturmaterialien, die der Bildwelt Trakls entlehnt sind – dieser Bildwelt der Natur mit ihren sonderbaren Farben und Stimmungen.
Wasser, Steine, Blätter und Zweige werden als visuelles Element, aber auch klanglich eingesetzt und finden sich schließlich auch in den Videoprojektionen wieder.
Ein ungewöhnliches und bewegendes Musiktheater um das Nachsinnen über die Zerbrechlichkeit von Nähe.

Das Projekt wird realisiert mit freundlicher Unterstützung der Akademie Schloss Solitude.

Möglichkeit zum Gespräch mit dem Produktionsteam nach den Aufführungen.

Offene Probe: 08.09.2005, 19.00 Uhr

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